Dürresommer, Waldsterben und Flutkatastrophen: Dass die Klimakrise nicht existent sei, kann niemand mehr leugnen.
Weltweit legt die Wissenschaft seit Jahren unstrittige Fakten auf den Tisch, wie der Klimakatastrophe überhaupt noch begegnet werden kann. Der Weltklimarat stellt heute seinen sogenannten Synthesebricht vor und fasst damit seinen Kenntnisstand zum Klimawandel zusammen. Wenig überraschend: Vor allem das menschliche Handeln, insbesondere das Verbrennen fossiler Energieträger, führt dazu, dass wir aktuell in der wärmsten Dekade seit 125.000 Jahren leben. Das Besondere an dem Synthesebericht, auch Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger genannt, ist jedoch, dass jedes Wort in zähem Ringen zwischen dem Weltklimarat und Vertretern der Länder ausgehandelt wird.
NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger: „Um die Erderwärmung noch auf ein erträgliches Maß zu begrenzen, müssten wir uns jetzt bewegen und Veränderungen angehen. Was aber macht die Regierung Scholz? Zögern und zaudern. Schlimmer noch, sie hebt Partikularinteressen der Gegenwart über die Idee einer lebenswerten Zukunft. Warum wird das Verbrenner-Aus oder die Streichung des Dienstwagenprivilegs nicht angegangen? Warum wird weiter an fossilen Modellen bei der Energieversorgung festgehalten? Aus Angst oder Bequemlichkeit? Wie deutlich müssen die Warnungen und Mahnungen eigentlich noch sein? Wir haben schlicht keine Zeit dafür, die politischen Fehler der Regierung Merkel zu wiederholen.“ (NABU)