Bis der nächste Frühling vor der Tür steht, dauert es noch eine ganze Weile. Es ist noch Sommer und die Temperaturen sind noch gar nicht lange auf ihren Höchstwerten. Dennoch beginnt jetzt die Zeit, in der sich Hobbygärtnerinnen und -gärtner folgendes fragen sollten: Welche Zwiebelblumen möchte ich nächstes Frühjahr bei mir wachsen sehen? Denn ihre Blumenzwiebeln müssen bereits im Herbst in die Erde.
Außergewöhnliche Tulpenzwiebeln
Als echtes Wahrzeichen im breiten Sortiment der Frühblüher gilt die Tulpe. Sie weist eine unglaubliche Vielfalt auf, die von der klassischen, einfachen Blütenform bis hin zu extravaganten Exemplaren alles umfasst. Ob groß gewachsen oder niedrig bleibend, in zarten Pastellfarben oder grellen Farbkombinationen, mit glatten Blütenrändern oder gezackt – bei Tulpen ist ganz vieles möglich. Selbst Varianten, die in ihrer Form eher an andere Blumen erinnern, gibt es: so zum Beispiel die gefüllte ‘Lemon Shoot‘. Ihre üppige Blüte lässt im ersten Moment eher auf eine herrlich zart gelbe Pfingstrose schließen. Darüber hinaus hat sie stark gefranste Blütenränder, welche ihr einen ganz besonderen Look verleihen. "Tulpen mit solch einer Form nennt man gefüllte Crispa-Tulpen. Es gibt sie in einer breiten Palette an Farben, auch faszinierende Verläufe und Kombinationen sind zu finden", weiß Blumenzwiebelexperte Carlos van der Veek von Fluwel. Im optischen Gegensatz dazu steht die aufregende ‘Go Go Red‘. Ihre Blütenblätter bilden nicht die klassische Kelchform, sondern spreizen sich nach außen und präsentieren stolz ihr Inneres. Zudem sind sie an der Längsseite elegant zusammengerollt. Am Ansatz zeigen sie ein strahlendes Goldgelb und werden nach außen hin feurig rot. Wem diese Farbauswahl gefällt, kann auch zur ‘Robbedoes‘ greifen. Was diese Tulpe zu einer wahrhaft rebellischen Ausreißerin macht, sind die Ränder ihrer Blütenblätter. Sie zeigen lange Zacken, die sich hoch zum Himmel strecken und an ein loderndes Feuer erinnern.
Auffallende Farbkombinationen
Während viele Tulpensorten einfarbig sind oder einen eher sanften Farbverlauf vorweisen, finden sich bei spezialisierten Händlern wie Fluwel auch weitaus buntere Exemplare. Diese setzen intensive und oft auch kontrastierende Kolorierungen gleichermaßen in den Fokus. Bei der ‘Red Wave‘ trifft ein strahlendes Dunkelpink auf Streifen von sattem Grün. Dazu sind die Blüten stark geschwungen, mit gewellten bis gezackten Enden, wodurch jedes Exemplar ein wahrliches Unikat wird und fast schon an einen flatternden Papagei denken lässt. Mit einer Blütezeit im Mai zählt sie zu den späteren Tulpen und gibt im Beet den Ton an, wenn die meisten anderen Tulpen bereits verblüht sind. Nicht weniger imposant ist die Sorte ‘Ice Cream Banana‘. Sie schafft mit ihren äußerst üppig gefüllten Blüten ein ganz besonderes Erscheinungsbild: Unten pink mit grünen Streifen, oben dafür intensiv gelb. Dabei sieht diese Frühlingsblume fast so aus, als würde eine gelbe Tulpe aus einer pinkfarbenen hervorwachsen oder – so erklärt sich auch der Name – als würde eine Bananen-Eiscremekugel in einem pinken Becher serviert.
Rechtzeitig zugreifen und freuen
Es sind nur noch ein paar Wochen, dann beginnt der Herbst und damit die Pflanzzeit für Tulpenzwiebeln. Bestellt werden können sie schon jetzt auf der Internetseite des Experten Carlos van der Veek, geliefert werden sie ab Anfang Oktober. 143 verschiedene Tulpensorten bilden das große Sortiment von Fluwel, darunter die hier vorgestellten kuriosen Hingucker. Wer sich für die besonderen Varianten interessiert, sollte aber schnell sein, so van der Veek: "Viele von ihnen sind nur in kleinen Mengen erhältlich, zum einen, weil sie absolute Raritäten sind, zum anderen, weil die Ernte in diesem Jahr leider kleiner ausfällt als gehofft. Das Wetter war für diese Bollen, wie wir Niederländer sagen, leider nicht optimal. Daher: Wer seine Favoriten im Frühlingsgarten blühen sehen möchte, sollte sie sich am besten direkt sichern."(Quelle: fluwel.de)